Nachdem ein neuer Speedport-Router von der Telekom in Betrieb genommen oder ein vorhandenes Gerät zurückgesetzt wurde, funktioniert zwar der Internet-Zugang und das Empfangen von Emails ohne Probleme. Es können aber keine Emails versendet werden – das Mail-Programm meldet eine Zeitüberschreitung beim Verbinden mit dem SMTP-Server.
Von diesem Problem sind häufig Besitzer des Modells Speedport W724V betroffen. Dieser Router wird von der Telekom bei der Umstellung auf den neuen IP-basierten Anschluß eingesetzt.
Ursache des Problems ist ein neues „Sicherheitsfeature“, das beim W724V ab Werk aktiviert ist: die sogenannte „Liste der sicheren E-Mail-Server“ soll verhindern, daß Spam-Mails unbemerkt über den eigenen Router versendet werden.
Um wieder Mails verschicken zu können, müssen die Einstellungen im Router geändert werden:
1. Im Webbrowser die Konfigurationsseite des Routers aufrufen. Das geht am einfachsten über die Adresse „speedport.ip“. Wer die IP-Einstellungen nicht verändert hat, kann den Router auch über die IP-Adresse 192.168.2.1 ansprechen. Das Kennwort steht auf der Rückseite des Geräts.
2. Auf der Konfigurationsseite den Bereich „Internet“ aufrufen und links in der Liste den Punkt „Liste der sicheren E-Mail-Server“ auswählen.
3. In der „Liste der erlaubten E-Mail-Server“ sind einige SMTP-Server von gängigen Providern schon eingetragen. Bis zu fünf weitere Adressen lassen sich zusätzlich hinzufügen. Nach unserer Erfahrung funktioniert das aber nicht – auch wenn der eigene SMTP-Server in der Liste enthalten ist, lassen sich trotzdem keine Mails versenden.
4. Den Haken bei „Liste der sicheren E-Mail-Server verwenden“ entfernen, so daß die Funktion deaktiviert ist. Der Email-Versand klappt nun einwandfrei.
(f743/al)